Immer mehr Menschen entschließen sich dazu, den Traum vom Neuwagen nicht in einer Summe zu bezahlen, sondern praktische Finanzierungsangebote in Anspruch zu nehmen.
Dabei gibt es zwei sehr beliebte Varianten, einerseits den Autokredit und andererseits das Leasing beim Hersteller oder einem Leasingunternehmen. Beide haben ihre jeweiligen Vorteile und sind für ganz unterschiedliche Autofahrer und Kaufanlässe geeignet.
Der Autokredit als feste Entscheidung für ein Fahrzeug
Wenn Sie einen Autokredit abschließen, dann entscheiden Sie sich dafür, sofort Eigentümer eines Autos zu werden. Sie nehmen einen Autokredit bei einer Bank oder einem Finanzierungspartner auf und treten im besten Fall sogar wie ein Barzahler im Autohaus auf. Sie überweisen den vollen Kaufpreis vor der Ablieferung und bekommen auch sofort die Zulassungspapiere auf Ihren Namen. Alle Finanzdaten sind genau planbar! Sie nehmen die volle Kreditsumme auf und zahlen das Auto meist innerhalb der vereinbarten Laufzeit komplett ab. Der Kaufpreis wird dabei in 12 bis 60 Monatsraten eingeteilt und die Restverschuldung reduziert sich dann ganz auf Null. Am Ende des Kreditzeitraumes gibt es dann keinerlei Sonderzahlung oder Ablöse für das Fahrzeug, weil es eben dem Kreditnehmer gehört. Der Autokredit hat aber einen wesentlichen Nachteil: Wenn Sie dann ein neues Fahrzeug kaufen wollen, dann müssen Sie sich um Restwert und Verkaufserlös des Fahrzeugs selbst kümmern.
Beim Leasingvertrag hat der Kunde die Wahl
Der Leasingvertrag orientiert sich ähnlich wie der „echte“ Autokredit daran, dass jemand nicht so viel Geld in einem Neuwagen binden möchte. Allerdings sind die Risiken bei dieser Finanzierungsart anders verteilt. Meist zahlt der Leasingnehmer eine geringe Sonderzahlung am Anfang der Nutzungsdauer und dann eine monatliche Gebühr für die Benutzung des Fahrzeuges. Am Ende der Leasingdauer kann der Autofahrer sich dann selbst entscheiden, ob er das Auto weiterleasen möchte oder es zu einem am Restwert orientierten Preis kaufen oder abgeben möchte. Damit wird der eigentliche Charakter des Leasing beschrieben: Es ist keine feste Vereinbarung zum Kauf eines Fahrzeuges, sondern lediglich eine Art Nutzungsvertrag. Das Leasing ist deshalb insbesondere für alle diejenigen interessant, die noch nicht wissen, ob sie das Auto nach Ablauf der Leasingzeit überhaupt noch fahren möchten. Das Verwertungsrisiko liegt dann alleine beim Leasinggeber!
Für jede der beiden Finanzierungsarten gibt es sehr gute Argumente. Ein Kriterium aber kann sehr wohl entscheiden, ob ein Autokredit oder das Leasing die bessere Variante ist! Die jährliche Fahrleistung bzw. die gefahrenen Kilometer liefern eindeutige Argumente. Da bei einem Leasingvertrag Mehr-Kilometer über die vereinbarte Laufleistung hinaus vom Leasingnehmer vergütet werden müssen ist ein Leasingvertrag bei sehr hoher Laufleistung oft nicht mehr vorteilhaft. Da der Preis für die Mehr-Kilometer aber schon im Angebot genannt werden muss können Sie die Vorteilhaftigkeit selbst nachrechnen. Rechnen Sie also die Kosten und die zeitliche Verteilung der Ausgaben über die Laufzeit und entscheiden sich für eine der beiden Varianten.